Nach durchwachsenen Ergebnissen in Tokio: Conica will enger mit deutschen Athleten, Trainern und Teams zusammenarbeiten Conica, weltweiter Innovationstreiber bei Leichtathletik-Bodenbelägen, möchte nach den Olympischen Spielen in Tokio mit Athleten, Trainern und deren Teams innerhalb des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) enger zusammenarbeiten. Der Hintergrund sind Probleme von Athleten mit dem Bodenbelag in Tokio. Conica ist der Auffassung, dass die Sportler und Teams stärker in die Entscheidungen bei der Auswahl des Belags eingebunden werden müssen, da die Bedingungen für die Sportler je nach Sportart sehr unterschiedlich seien. Insbesondere sorgte der neunte Platz für den Goldfavoriten Johannes Vetter im olympischen Speerwurf-Finale für Schlagzeilen. Vetters Trainer Boris Obergföll übte nach der Rückkehr in Deutschland heftige Kritik an den Organisatoren. Vetter sei als besonders kräftiger Werfer auf einen sicheren Stand des Stemmbeins angewiesen. Das konnte der Belag, der eher für Sprinter geeignet gewesen sei, nicht gewährleisten. Auch Johannes Vetter äußerte sich: "Der Belag ist gut für Weltrekorde und olympische Rekorde auf der Bahn. Für mich als Speerwerfer ist er aber tödlich gewesen.“ Jede Sportart hat andere Anforderungen Julio F. Fadel, Head of Marketing & Communication bei Conica: „Sprinter brauchen einen ganz anderen Untergrund als zum Beispiel Weitspringer, Speerwerfer und Hochspringer. Darauf muss beim Belag geachtet werden – ganz besonders bei Wettbewerben auf allerhöchstem Niveau, wo Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden.“ Conica möchte mit dem DLV und den Sportlerteams tiefer ins Gespräch kommen, wie bei den Bodenbelägen die Bedingungen je nach Sportart verbessert werden können. Dabei möchten der Laufbahnproduzent und der Verband vor allem im Bereich der Laufbahn-Forschung und -Entwicklung ansetzen. Conica hat sich zum Ziel gesetzt, Deutschlands Laufbahnen auf den technologisch neuesten Stand zu bringen, um die Athleten bei Ihrer Performance zu unterstützen. Johannes Vetter ist offen für das Gespräch: "Ich habe auf die Problematik schon in der Vergangenheit öfters hingewiesen. Es gibt unterschiedliche Systeme und Bodenbeschaffenheiten, die aber zum Teil nicht berücksichtigt werden. Wir Athleten würden dieses Thema gern innerhalb des Deutschen Leichtathletikverbands konstruktiv vertiefen, um gute Lösungen für alle Beteiligten zu entwickeln. Wir haben das Thema auch schon beim globalen Dachverband der Leichtathletik ,World Athletics' auf die Tagesordnung gebracht."